1951 - 1958

Am 5. Dezember 1953 entschloss sich Anton Daniels, die Führung seines Korps einem jüngeren Schützen anzuvertrauen. Die Versammlung beschloss, das freiwerdende Amt des Tambourmajors dem aus einer bekannten Schützenfamilie stammenden Jäger Peter Brüggen anzutragen. Peter Brüggen nahm dieses ehrenvolle Angebot in der Versammlung vom 4. Januar 1954 an. Unter seinem neuen Tambourmajor bemühte sich das Korps um weitere Leistungssteigerungen. Getragen vom Elan der Jungen und den Erfahrungen der Alten machte es recht bald gute Fortschritte, und die Erfolge blieben nicht aus.

1954 begann auch die enge Verbindung zur damaligen Grünweg-Siedlung (Gnadental), wo das Korps seither, also seit 65 Jahren, mit geringer Unterbrechung nicht nur zum Schützenfest, sondern auch zu Frühkonzerten und Pfarrfesten, aufspielt. Zum 50. Jubiläum des Bürger- und Heimatvereins Gnadental im Jahr 2008 wurde „Frei-weg“ zum Regimentstambourcorps ehrenhalber ernannt.

Bereits im Jahre 1955 marschierten die Spielleute in ihren viel bewunderten neuen blauen Uniformen mit weißem Koppelzeug auf. Sie ernteten begeisternden Beifall. Freunde und Gönner ermöglichten es darüber hinaus, die Uniform mit dem Wappen Grimlinghausens, dem Ziegenbock, zu versehen. Unter diesem Wappen stellte das Tambour-Corps "Frei-weg" im Laufe der Jahre auf vielen Veranstaltungen der näheren und weiteren Heimat, ja sogar im Ausland, sein Können unter Beweis. Erfolg reihte sich an Erfolg!

1956 fand das Korps für sein Vereinsleben eine feste Heimat: Der Gasthof Hetzel, der schon seit 1954 als Verkehrslokal gedient hatte, wurde zum ständigen Vereinslokal. Nach der Schließung der Gaststätte im Jahre 1991 besaß das Korps nach rund 35 Jahren keine feste Versammlungsstätte mehr.

Parade von Peter Brüggen sen. 1956